Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften
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Die Geistes- und Sozialwissenschaften arbeiten zunehmend mit digitalen Daten, zum Beispiel mit Fragebögen, Video-/Audioaufnahmen, Transkripten, Annotationen und Fotografien, wodurch die richtige Handhabung dieser Forschungsdaten einen immer größeren Stellenwert einnimmt.
Nach Monaten der Datenerhebung, Analyse und Interpretation der Daten möchten Sie Ihre Ergebnisse nun in einer Fachzeitschrift veröffentlichen? Dann ist es an der Zeit, Ihre Daten noch einmal genauer zu betrachten und darüber nachzudenken, wie sie jetzt aufbereitet werden können. Oder stehen Sie gerade in den Startlöchern Ihrer Doktorarbeit oder Ihres Postdoc-Projekts und möchten sichergehen, dass Sie bei der Durchführung und Dokumentation Ihrer Forschung nichts übersehen haben?
Gemäß den DFG Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis sollen Ihre Ergebnisse nachvollziehbar und reproduzierbar sein. Haben Sie schon mal etwas von FAIRen Daten gehört? In Bezug auf Ihre Daten bedeutet dies, dass sie Findable (auffindbar), Accessibale (zugänglich), Interoperable (interoperabel) und Reusable (wiederverwendbar) sein sollen. Sind Sie sich bewusst, dass die Veröffentlichung Ihrer Daten in einem speziellen Datenjournal oder Repositorium Ihnen nicht nur helfen kann, diese Anforderungen zu erfüllen, sondern dass Sie dadurch auch eine zusätzliche Publikation und weitere Zitierungen erhalten können?
Die Veröffentlichung und Langzeitarchivierung Ihrer Daten sind nur zwei Aspekte des Forschungsdatenmanagements. Dieser Workshop soll Ihnen dabei helfen, Ihre Bedürfnisse an das Datenmanagement zu ermitteln, unabhängig davon, in welcher Phase des Projekts Sie sich befinden. Zudem soll er Ihnen eine praktische Anleitung geben, wie Sie Ihre Daten organisieren, strukturieren, beschreiben und veröffentlichen können, um die Anforderungen der guten wissenschaftlichen Praxis zu erfüllen.
Themen des Kurses:
- Definition Forschungsdatenmanagement und Lebenszyklus von Forschungsdaten
- Datenmanagementpläne
- Dokumentation, Datenorganisation, Metadaten
- Speicherung und Back-up
- Archivierung
- Veröffentlichung und Nachnutzung von Forschungsdaten
- Rechtliche Aspekte
Der Kurs findet am 03. und 06. Februar statt. Wir werden vor den beiden Sitzungen Selbstlernmaterialien zur Verfügung stellen. Dabei wird von den Teilnehmenden erwartet, dass Sie das Material vorher anschauen und gestellte Aufgaben bearbeiten. Während der Veranstaltung wird es Übungen, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Präsentationen geben.
Roman Gerlach
Kursleitung
Dr. Jeanin Jügler
Kursleitung
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